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Chevrolet, Cadillac, Dodge: Baujahr vor der Revolution 1959

Nostalgisch, bunt und laut – mit knatternden Motoren und scheppernden Blech dominieren die auf hochglanz polierten amerikanischen Schlitten das Straßenbild von Havanna. Ich lasse ganz einfach die Bilder sprechen…..

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Die amerikanischen Schlitten aus den 1950er sehen von Außen meist sehr gepflegt aus. Auf den ersten Blick vermutet man hinter diesen hochglanzpolierten Karossen weder Löcher in der Verkleidung, noch fehlende Fensterkurbeln oder loose Kabel, die aus dem Armaturenbrett hängen. Aber Ersatzteile sind rar und Werkstätten gibt es kaum.

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Havanna entdecken – mit Profi-Kamera in der „Yogatasche durch Havanna“

Havanna entdecken – Warum nach Kuba? Warum nach Havanna? Warum ALLEIN?

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Havanna entdecken – mit Profi-Kamera in der „Yogatasche“

Schaut euch das Foto an: Möchtet ihr im halbdunkeln alleine und mit umgehängter teurer Kamera durch die Gassen von Havanna central (spanisch: Habana central) schlendern? Havanna ist zwar nicht gefährlich – aber dennoch sollte man seine Kamera nicht einfach locker über der Schulter baumeln lassen – zumindest nicht in Gegenden, die man nicht kennt

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Als ich fotografierend viele Tage alleine durch Havanna (span: Habana) zog (Motive waren toll – seht dazu meine Artikel über Havanna – und alle Leute, mit denen ich Kontakt aufgenommen habe, super freundlich!!!), wollte ich keine schöne und keine auffällige Fototasche haben – ist sicher einleuchtend warum.

Ich hing mir also tagtäglich meine im Patchworkstil gesteppte (und somit weich gefütterte) und leichte Stofftasche über die Schulter. Sie dient mir in Deutschland als Yogatasche, ist auch als Einkaufstasche benutzbar und war als Strandtasche auf Sri Lanka sehr praktisch. In Havanna schlummerte in ihr wertvollerer Inhalt als meine Yogahose oder mein Badeanzug: Meine Canon 5 D Mark II mit aufgesetztem 2,8 24-70 Objektiv. In der inneren Seitentasche verstaute ich noch meine 50er Festbrennweite und ein kleines Portemonaie. Kreditkarte und etwas Kleingeld kamen in meine Rocktasche, dazu ein Tanktop und Havaianas – mehr brauchte ich nicht. Meine Fotoausrüstung für 10 Tage – eingebettet in Cord-Patchwork mit hellgrünem Stoff-Innenfutter und verschlossen mit einem langen Reißverschluss (der momentan leider kaputt ist) – leistete mit Tag für Tag beste Dienste in den absolut fotogenen Altstadtgassen von Old Havanna und Havanna central. Leider habe ich kein Foto von mir mit meiner Foto-Strand-Einkaufs-Yoga-Tasche, aber eine Vorstellung von meinem „local-outfit“ habt ihr nun sicher…..Meine unauffällige komfortable Geheimtasche hat vor vielen vielen Jahren einmal 30 € bei ZARA gekostet und mich schon auf unzähligen Städtereisen und Fotoreisen begleitet. Ich werfe sie nach der Reise mit der Buntwäsche in die Waschmaschine, sie passt bei Flugreisen leer in jeden Koffer oder Rucksack und wirklich kein Dieb kommt auf die Idee, dass ich DA DRIN meine hochwertige Kamera durch durchaus auch ungemütliche Gegenden transportiere.

Wollt ihr meine Fotos von Havanna (Habana) sehen? Ich zeige sie euch demnächst hier im Blog. Seid ihr sehr neugierig darauf? Dann schaut schon mal in meinem Portfolio bei www.susali.com

Havanna-100

Havanna central fotograf-100

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Ritual of Turmeric, Gaye Holud, Haldi-Zeremonie bei einer Hindu Wedding, Hochzeit Indien, Destination Wedding, Hochzeitsfotograf Frankfurt, Hochzeit, Fotograf Frankfurt, Kurkuma, Gelbwurz, Wedding Ceremony, Meaning of Turmeric in Hinduism, Hochzeitsvorbereitung

Hochzeit Indien #3 – / Ritual of Turmeric / Haldi-Zeremonie

Eine 3 Tage lang dauernde Hindi Hochzeit startet mit dem Gaye Holud (Haldi Zeremonie). Dabei werden Braut und Bräutigam von den Familienmitgliedern mit einer leuchtend gelben Kurkuma-Paste (turmeric paste) eingerieben, die der rituellen Reinigung vor der Hochzeit dient. Das Kurkuma (indisch: Haldi / englisch: Turmeric / deutsch: Gelbwurz) wird von den Frauen der Familie in einem Mörser zu Turmeric powder zerstampft und anschließend mit anderen Zutaten wie Milch, Öl, Sandelholz-Pulver, Reis zu einer Kurkuma-Paste vermischt.

Ritual of Turmeric / Gaye Holud / Haldi-Zeremonie bei einer Hindu Wedding

Dem Brautpaar wird nacheinander von allen in der elterlichen Wohnung versammelten Familienmitgliedern diese Kurkuma-Paste auf die Stirn, Gesicht, Arme und Beine aufgetragen und eingerieben. Eine ziemliche Matscherei, die den Brautleuten einen glänzenden Teint garantieren soll, da der Heilpflanze Kurkuma viele medizinische Wirksamkeiten, so z.B. das Verleihen eines gesunden Haut nachgesagt werden. Diese indische Hochzeitsmaske soll aber nicht nur schöner machen, sondern auch die betroffenen Eheleute vor schlechten Geistern schützen. Mir als Fotografin hat das Rasam of Haldi äußerst fotogenen Szenen beschert hat. Seht selbst.

Indien Hochzeit wedding Haldi Ceremony

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Im Anschluß an die mehrstündige Zeremonie bekamen auch alle Familienmitglieder und Gäste des Gaye Holud einen gelben Kurkuma-Punkt auf die Stirn – ich natürlich auch. Auf dem oberen Foto seht ihr mich im roten Salwar, wie ich den Bräutigam mit der gelben Paste beschmiere (Meine Kamera habe ich vorab kurz dem Nachbar mit der Bitte um einen „klick“ gegeben)

Die Haldi Zeremonie gab es natürlich auch für die Braut.

Indien Hochzeit wedding Turmeric Bath

Indien Hochzeit wedding Fotograf frankfurt

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Danach gab es köstliches indisches Essen und ein fröhliches Beisammensein der Frauen der Familie mit traditionellen Gesängen, Trommeln, Rasseln und Tanz.

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Hochzeit Indien #1 Impressionen nach der Ankunft in Indien

Hochzeit Indien #2 Kauf der Hochzeitskleidung / Saris

Hochzeit Indien #3 Ritual of Turmeric / Haldi ceremony

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Hochzeit Indien #2 – „shoppen“ auf indisch: Kauf der Hochzeitskleider

Hier erzähle ich euch in einer umfangreichen Fotodokumentation von den beiden wunderschönen Hochzeiten, die ich in Indien fotografiert habe.
Ebenso lasse ich euch unter diesem Menüpunkt an allen weiteren Destination Shootings teilhaben.

Was tragen Braut und Bräutigam in Indien zur Hochzeit?

Die Hochzeit dauert drei Tage und die Braut trägt an allen 3 Tagen einen anderen Sari. Der Sari am Haupt-Hochzeitstag ist meist rot, reich bestickt mit Perlen, Stickereien und weiteren Verzierungen und deshalb auch sehr schwer. Rot deshalb, weil diese Farbe als besonders glücksbringend gilt. Die Arme schmückt die Braut mit roten und weißen Armreifen – sogenannten Chudas – und außerdem legt sie goldenen Hochzeitsschmuck an. „Meine“ polnische Braut, die ihren indischen Partner in Indien im indischen Stil heiratete, hatte mit dem riesigen Nasenring zu kämpfen, da sie kein Loch dafür in der Nase hatte. Die Dupatta – ein langes, wallendes Kopftuch – wird drapiert und im Haar befestigt. „Meine“ Braut, die vor der Hochzeit noch nie in Indien war, sah umwerfend schön aus. Wie wir all die schöne Kleidung und alle Accessoires gekauft haben, könnt ihr gleich sehen und lesen…..

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3 Tage lang „shoppen“: Kauf der Hochzeits-Saris

Mutter, Cousinen, Tanten des Bräutigams, die uns beim „shoppen“ begleiteten und berieten, hatten bereits im Vorfeld die besten Läden für uns ausgesucht. In den Städten gibt es ganze Straßenzüge, die nur auf Hochzeitsmode und Hochzeitsaccessoires spezialisiert sind….Saris, Lenghas, Stoffe über Stoffe, Schuhe, Schmuck…und Menschen Menschen Menschen….

Wie gut, dass „unsere Läden“ schon vorausgewählt waren – ein nicht zu unterschätzender Fakt bei der Menge an Läden mit Hochzeitsmode. Unser „Trupp“ von bestimmt 20 Leuten drängte sich also im ersten winzigen und sehr warmen Laden um einen Tisch und der indische Verkäufer zog routiniert Sari um Sari und Stoff um Stoff aus den Regalen…..Ganze Berge an Saris, Lenghas und festlichen Stoffen türmten sich auf, wurden begutachtet, angehalten, verworfen…..ihr seht es auf den Fotos (als ich neugierig einfach mal einen Hinterausgang und eine Hintertreppe benutzte und im Keller ankam, saßen dort viele Männer und Frauen auf dem Boden inmitten von Kleidern, Saris, Stoffen und legten Set für Set wieder zusammen).

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-2

Immer wieder probierte die Braut an und wir nickten oder schüttelten die Köpfe…..Unser Shoppingday dauerte viele Stunden….zum Glück gab es ab und zu heißen süßen Tee als kleine Stärkung, damit es nach dem Genuß wieder mit neuer Kraft weiter gehen konnte mit Aussuchen, Zeigenlassen, Anprobieren….Mehrere Hochzeitsmodegeschäfte, in denen vorgestellt, ausgesucht, anprobiert und Tee getrunken wurde, lösten sich ab und am nächsten Tag ging es von neuem los…

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-3Nach 3 Tagen waren Braut, Bräutigam und die 7 ausländischen Gäste glücklich eingekleidet – mit allem drum und dran (inklusive Näharbeiten beim Schneider, Schmuck, Armreifen, Schuhen etc etc).

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-5

Von den vielen sich bietenden Motiven träume ich heute noch! Einfach ein Traum für mich als Fotografin und ein Ereignis, das erste in diesen 12 Tagen Indien – dass ich nie vergesse.

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-1

Indien Sari kaufen of Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-5

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-6

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-7

Was tragen die ausländischen Gäste bei der indischen Hochzeit?

Als ausländischer Gast einer indischen Hochzeit sollte man sich indisch kleiden. Die deutschen, polnischen und japanischen Gäste des Brautpaares waren also mit dabei, als für die Braut die Hochzeitssaris ausgesucht wurden. Alle drei Freundinnen des Paares(zwei aus Deutschland und eine aus Polen) kauften sich also auch für jeden der drei Hochzeitstage festliche Saris und Lenghas. Die Männer kauften ebenfalls in diesen Läden – genau wie der Bräutigam – festliche Hemden und Hosen. Wir waren also alle gemeinsam – begleitet von der Mutter und einigen Tanten und Cousinen des Bräutigams – DREI TAGE LANG auswählen, anprobieren und einkaufen! Ich kann euch nur eins sagen: So spannend das alles ist und so gern ich fotografiere – ES WAR RICHTIG ANSTRENGEND, da es in den winzigen Läden immer sehr eng, sehr warm und voller Menschen war. Unser „Trupp“ bestand ja schon – inklusive mir – aus 7 für jeweils 3 Tage einzukleidenden Gästen UND NATÃœRLICH DEM BRAUTPAAR.Indien Sari kaufen of Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-6

Indien Sari kaufen of Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-4

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-4

Was trage ich als Fotografin?

Sich indisch zu kleiden, gilt natürlich für die Fotografin erst recht, denn

  1. bereits ein indischer Fotograf steht im Mittelpunkt der Hochzeit
  2. ein AUSLÄNDISCHER Fotograf steht noch mehr im Mittelpunkt als ein indischer Fotograf
  3. eine FOTOGRAFIN steht nochmal mehr im Mittelpunkt als ein Mann
  4. und eine ausländische (deutsche) Fotografin ist – neben der Braut – schon eine wirkliche „Attraktion“

Indisch kleiden wollte ich mich auf jeden Fall – das war keine Frage – denn das mache ich ja sogar, wenn ich in Asien reise und keine Hochzeit fotografiere. Da das Fotografieren von Hochzeiten richtig harte Arbeit ist – es entstehen an einer Hochzeit über 2000 Fotos, man muss IMMER am richtigen Platz sein, immer zur Stelle sein, den ganzen Tag aufmerksam, darf nichts verpassen und speziell in Indien: Man muss sich fast immer an seinen besten Platz durch Gästemengen „durchkämpfen“. Fast jeder Gast benutzt STÄNDIG sein HANDY, um auch das zu fotografieren, was die Fotografin fotografiert. Aber dazu in einem späteren Artikel…..

Indien Sue Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-3

So bekam auch ich inmitten des 3-tägigen Einkauftrubels indische Festtagskleidung. Anstatt Sari oder Lengha wählte ich zwei indische festliche Kleider (Salwar) mit Hose (Kameez) und Schal (Dupatta). Einen Sari kaufte ich auch – ihr seht mich auf dem Foto beim Anprobieren dieses tollen roten Saris -, den ich dann aber doch nicht trug, da mir „fototechnisch gesehen“ meine drei indischen Salwar Kameez doch bequemer erschienen.Indien Sari Nordindien photographer Fotograf Frankfurt

Da ich mir vor der Abreise in Deutschland nicht sicher war, ob ich das Kleiderkaufen (inklusive nähen lassen) für MICH in Indien zuverlässig vor der Hochzeit schaffe, hatte ich mir schon vorab in Deutschland im Frankfurter Bahnhofsviertel (dort gibt es gute indische Läden) zwei indische Salwar Kameez zugelegt, die ich bei der Hochzeit tragen wollte. In Deutschland waren sie zwar doppelt so teuer wie in Indien (obwohl im Vergleich zu europäischer festlicher Kleidung immer noch günstig), aber ich hatte Zeit. Auch hatte ich weitere Zeit die Kleider beim indischen Schneider – ebenfalls im Frankfurter Bahnhofsviertel – etwas abändern zu lassen und mir in die weiten Hosen große Hosentaschen mit Reißverschluss einnähen zu lassen, in denen ich unter dem Salwar meine wichtigsten Utensilien verstauen konnte (volle Speicherkarten nach Wechel – uuuu, die durften nicht verloren gehen -, leere Speicherkarten, Wechsel-Akkus).

2 Tipp für Indien- und Asienreisen:

Ich trage in Asien meistens – zumindest wenn ich in unterwegs bin und fotografiere – indische Kleidung (Salwar, Kamez und Dupatta). Ich habe zu Hause einen ganzen Stapel davon. Zwar sind Salwar Kamez auch der Mode unterworfen und es gibt regelmäßig neue Kollektionen mit aktuellen Schnitten, Farben und Mustern, aber da kann ich nicht mithalten…..Ich trage was mir gefällt und laufe daher für indische Verhältnisse mal hochmodern und mal ziemlich unmodern rum.

Zumindest ist jeder Salwar Kameez super bequem und für meine Begriffe auch „salonfähig“ auf Flugreisen. In meinem roten Lieblings Salwar Kameez reiste ich z.B. von Kalkutta nach Dubai, übernachtete darin in Dubai am Strand (deckte mich nachts mit der Decke aus dem Flugzeug und der Dupatta zu) und am nächsten Tag gings weiter in diesem „saubequemen“ Look nach Frankfurt.

Foto Dubai Strand folgt

Tipp: Sehr gern kaufe ich nur den Stoff und beauftrage gute Schneider mit dem Nähen. In die Hosen lasse ich mir vom Schneider immer Taschen mit Reisverschluss einnähen. Kostet unmerklich mehr, aber diese Hosentaschen sind goldwert für Geld, Kreditkarte, Speicherkarten und ggf. Handy. Kamera kommt in eine indische Stofftasche und Sonnenbrille auf die Stirn. So „renne“ ich den ganzen Tag z. B. auch durch Kalkutta….

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Hochzeit Indien #1 Impressionen nach der Ankunft in Indien

Hochzeit Indien #3 Ritual of Turmeric / Haldi ceremony

 

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Hochzeit Indien #1 – Impressionen nach der Ankunft in Nordindien

Hier erzähle ich euch in einer umfangreichen Fotodokumentation von den beiden wunderschönen Hochzeiten, die ich in Indien fotografiert habe.
Ebenso lasse ich euch unter diesem Menüpunkt an allen weiteren Destination Shootings teilhaben.

In diesem Beitrag #1 gebe ich euch ein paar allgemeine Informationen, wer eigentlich wen heiratet und warum ich die Fotografin bin und ich gebe euch ein paar fotografische Eindrücke von der Stadt im Norden Indiens, in der die Familie wohnt und in der die Hochzeits-vorbereitungen und ein Teil der Hochzeiten stattfinden. Die Stadt oder das Städtchen mit geschätzten 50.000 Einwohnern liegt am Fuße des Himalajas, cirka 6 Stunden Zugfahrt nördlich von Delhi. Das kleine Städtchen ist überhaupt nicht touristisch und entsprechende Aufmerksamkeit bekam man von den Einwohnern. Ich wohnte privat mit anderen Gästen zusammen im Haus der Tante des Bräutigams und genoß 2 Wochen lang eine herausragende Gastfreundschaft und allerbeste nordindische Küche (Tante Sunita ist eine super Köchin!). Die Hochzeit fand im Monat Dezember statt, es war meist sonnig und die Temperaturen bewegten sich um die 20 Grad am Tage. Also perfekt.

Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-2

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Indien Nordindien photographer Fotograf Frankfurt-4

Tipp: In solchen Kleinstädten, in die es so gut wie nie Touristen verschlägt, sollte man – zumindest als Frau – privat übernachten.

Hintergrundinformationen:  Der indische Bräutigam, der in Deutschland studiert hat und den ich in Deutschand kennengelernt hatte, konnte mir kein Hotel empfehlen und organisierte mir den Aufenthalt bei seiner Tante. Sein Elternhaus war übervoll mit Hochzeitsgästen und seine Eltern eingespannt in die Vorbereitungen für 600 Gäste. Familie der Tante und Familie des Bräutigams lebten in einem guten mittelständischen Stadtteil in kurzer Entfernung zueinander.

Die Hochzeiten:

Ich habe eine Doppelhochzeit von 2 Brüdern fotografiert, die aber jede für sich gefeiert wurden – also nacheinander.

Jede der beiden Hochzeiten dauerte 3 Tage – die verschiedenen Zeremonien stelle ich euch mit Fotos vor. Also 6 Tage Hochzeit! Da lacht das Herz einer Vollblutfotografin wie mir. Dazu kommen 2 Tage zum Aussuchen und Kaufen der 3 Brautkleider der ersten Braut – für jeden Hochzeitstag eins. Bereits in Deutschland freute ich mich auf diese Hochzeitsreportage, doch all meine Vorstellungen und Erwartungen wurden so was von übertroffen! Diese Tage waren sooooooooo schön und sooooooo anstrengend zugleich……Lest dazu gern meine weiteren Beiträge.

Hochzeit 1:

Ein indischer Bräutigam und eine polnische Braut – beide hatten sich beim Studium in Deutschland kennengelernt und mich in Deutschland gebucht. Ich war die Hauptfotografin. Zusätzlich gab es noch ein indisches Filmteam, das auch einen Fotogafen mitbrachten. Dieser Fotograf war aber nicht gebucht sondern wurde vom Filmteam „umsonst mitgebracht“ und deshalb war er nicht immer dabei und musste mir außerdem immer den Vorrang, d.h. den besseren Platz beim Fotografieren, überlassen. Zwar wird die Hochzeit traditionell von den Brauteltern ausgerichtet, aber da die Braut aus Polen war, übernahmen die Eltern des Bräutigams diesen Part. Es waren ungefähr 100 Gäste -nur Verwandtschaft- eingeladen, was für eine indische Hochzeit sehr wenig ist. Außerdem waren keine Verwandten von der polnischen Braut anwesend. Allerdings flogen einige Studienfreude aus Deutschland, Polen und Japan mit uns zusammen aus Deutschland zur Hochzeit.

Da ich Hauptfotograf war, musste ich natürlich ALLES fotografieren. Meine Art der Fotografie unterscheidet sich aber stark von der des indischen Fotografs. Ich habe immer fotografiert wenn etwas geschieht (situation in action, candid shoots, der „entscheidende Augenblick“, also einfach Fotografie in Form von Reportagefotografie). Wenn ich die Situation „eingefangen“ hatte, machte der andere Fotograf seeeehr gestellte Aufnahmen, bei denen keiner mehr natürlich schaute.* Na gut, es gab ja noch den Videofilmer….

*Ãœbrigens: Ein Grund warum mich das Brautpaar aus Deutschland mit nach Indien brachte. Der Bräutigam sagte, er hasse diese gestellte Art der Fotografie, die in Indien – zumindest im Hinterland – noch an der Tagesordnung ist.

hier einfügen Foto von Vivik gestelltes im Hotel

Hochzeit 2:

Ein indischer Bräutigam (der Bruder) und eine indische Braut – beide lebten in dem Ort ihrer Eltern und es waren ca. 600 Gäste eingeladen. Diese Hochzeit fand anschließend an Hochzeit 1 statt und war noch indischer als Hochzeit 1, da hier massenweise Freude, Nachbarn und Verwandte beider Partner eingeladen waren. Hier war ich nicht der Hauptfotograf, da dieser Seitens der Brauteltern gestellt werden musste. Trotzdem habe ich immer in erster Reihe fotografiert und manchmal auch nur ich, da der Hauptfotograf nicht bei allen Vorbereitungs-Zeremonien des Bräutigams dabei war.

Hier hatte ich als Fotograf die Kür – eine wunderbare Rolle, in der es mir möglich ist, alles zu fotografieren, was mir gefällt.


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